Bernhard
Peter
Historische
Graphik:
Otto Hupp: Münchener Kalender 1913
Anfangsdoppelseite
Fürstliches
Wappen von Schwarzburg-Rudolstadt nach
dem Diplom von 2.6.1710 (mit
marginalen Abweichungen) Der Hauptschild ist gespalten mit Schildfuß und ist von einem schmalen, blau-golden-schwarz schräggestückten Kreuz überdeckt, das bis zum Schildfuß reicht. Rechte Hälfte: geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: in Gold ein schwarzer, rot bewehrter und rot gezungter Adler (Herrschaft Arnstadt), Feld 2 und 3: in Silber ein rotes Hirschgeweih von 2x 6 Enden mit Grind (Herrschaft Sondershausen), Herzschild der rechten Schildhälfte: in Blau ein goldener Löwe, golden gekrönt und rot gezungt (Schwarzburg). Linke Hälfte: geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: rot-silbern geschacht (Grafschaft Hohnstein), Feld 2 und 3: in Rot über vier goldenen Balken ein gekrönter goldener Löwe mit roter Zunge und ebensolcher Bewehrung (Grafschaft Lauterberg), Herzschild der linken Schildhälfte: in Silber ein schwarzer schreitender Hirsch (Klettenberg). Schildfuß: in Gold ein roter Rechen ohne Stiel und eine rote liegende Gabel übereinander. Herzschild: in Gold ein golden nimbierter, schwarzer Doppeladler mit einer kaiserlichen Krone (mit roten Kappen) über den Köpfen, golden bewehrt, in der rechten Klaue das goldene Reichsszepter, in der linken den blauen, golden beschlagenen Reichsapfel, die Brust belegt mit einem Schildchen, das in Gold einen roten, hermelingestulpten Herzogshut zeigt (kaiserliches Gnadenzeichen). Sechs Helme: Helm 1 (Mitte rechts): golden gekrönt, ein aufgerichteter sitzender goldener (ganzer) Löwe, rot gezungt und bewehrt, aus dessen goldener Krone ein natürlicher Pfauenstoß wächst (Schwarzburg), Helmdecken rot-golden, Helm 2 (Mitte links): golden gekrönt, ein golden nimbierter, schwarzer Doppeladler mit einer kaiserlichen Krone über den Köpfen, in der rechten Klaue das goldene Reichsszepter, in der linken den Reichsapfel (kaiserliches Gnadenzeichen), Helmdecken schwarz-golden, Helm 3 (rechts innen): golden gekrönt, zwischen zwei roten Hirschstangen mit je 5 Enden ein schwarzer Adler (Kombinationshelmzier Herrschaft Arnstadt und Herrschaft Sondershausen),. Helmdecken rot-silbern, Helm 4 (links innen): golden gekrönt, auf einem roten Kissen mit goldenen Quasten an den Ecken ein hermelingestulpter roter Herzogshut, mit dem Reichsapfel über sich (kaiserliches Gnadenzeichen), Helmdecken rot-silbern, Helm 5 (rechts außen): golden gekrönt, ein wachsender silberner Geharnischter, mit beiden Händen ein blankes Schwert haltend, auf der Pickelhaube eine goldene Krone, Helmdecken schwarz-silbern (am 22.12.1691 erhaltenes Großes Komitiv - das Recht, in den Adelsstand erheben zu dürfen, die Ritterwürde verleihen und die Notariatswürde zu verleihen, vgl. Hofpfalzgrafenwürde), Helm 6 (links außen): golden gekrönt, zwischen zwei roten Hirschstangen mit je 5 Enden ein natürlicher Pfauenstoß (Kombinationshelmzier Grafschaft Hohnstein und Grafschaft Lauterberg), Helmdecken rot-silbern. Schildhalter rechts ein wilder Mann mit langem, zottigen Haar und Bart, unbekleidet bis auf einen grünen Leibkranz um die Hüfte und einen Laubkranz um die Stirn, in der freien Hand eine goldene Lanze mit silberner Spitze haltend, an der ein rot-silbern geteiltes Banner weht. Links eine wilde Waldfrau mit abfliegenden Haaren, unbekleidet bis auf einen grünen Leibkranz um die Hüfte und einen grünen Laubkranz um die Stirn, in der freien Hand eine weitere Fahne wie beschrieben haltend. |
Monatsblätter
von
Beust In Silber drei rote rechte Seitenspitzen (silbern-rot mehrfach spitzenweise geteilt), auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken eine wachsende Jungfrau mit silbernem Blütenkranz im Haar in einem roten, mit mehreren silbernen Balken belegten Gewand, in den Händen jeweils ein silbern-rot mehrfach spitzenweise geteiltes Fähnchen an einer Lanze mit silbern-rot umwundener Stange haltend. |
de
Bauffremont (= de Beaufremont) Rot-goldener Eisenhutfeh in sechs Reihen mit gestürzten roten und aufrechten goldenen Eisenhütlein, auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken zwischen zwei goldenen Büffelhörnern eine von rot-goldenem Eisenhutfeh überzogene Scheibe oder Kugel, darauf ein Busch von fünf silbernen Straußenfedern. |
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von
Habsburg In Gold ein roter, blau bewehrter, gekrönter und gezungter Löwe, auf dem ungekrönten Helm mit rot-goldenen Decken ein wachsender roter, blau bewehrter und gezungter Löwe mit goldenem Rückenkamm, der an den Spitzen mit sechs natürlichen Pfauenspiegeln besteckt ist. |
von
Kamecke In Rot ein silberner, golden gehörnter und blau gezungter Bockskopf, auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken fächerförmig drei gestürzte silberne Saufedern an goldenen Schäften. |
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von
Ketteler In Gold ein roter aufgezogener Kesselhaken, auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken ein roter aufgezogener Kesselhaken zwischen einer rechten goldenen und einer linken roten Reiherfeder. |
von
Leoprechting Von Silber und Schwarz mit einer linken Stufe geteilt (gewendet), auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein Paar Büffelhörner, jeweils von Silber und Schwarz mit einer nach innen ansteigenden Stufe geteilt. |
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von Obernitz In Silber ein roter Pfahl, auf dem ungekrönten Helm mit rot-silbernen Decken zwei silberne Reiherfedern in goldenen, im silbernen Stulp eines flachen roten Turnierhutes steckenden Hülsen oder Halterungen. |
von Pfeil und
Klein-Ellguth In Silber zwei schräggekreuzte, rotbewehrte, schwarze und blutig (rot) abgerissene bzw. abgehauene Bärentatzen, auf dem ungekrönten Helm mit silbern-schwarzen Decken ein rechts silberner, links schwarzer Flug. |
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von Rex In Gold auf einem grünen Dreiberg im Schildfuß drei grüne, beiderseits abgeastete Baumstämme, in den Lücken dazwischen oben zwei rote, golden bebutzte Rosen, auf dem ungekrönten Helm mit rot-goldenen Decken aus einem grünen Kranz aus Zweigen hervorkommend die drei Äste aus dem Schild, dazwischen die beiden Rosen. |
Röder von
Diersburg In Rot ein nach rechts gekippter (gedrehter) silberner, golden bewehrter Adler (Wappen ist hier gewendet), auf dem ungekrönten Helm mit silbern-roten Decken ein wachsender silberner, goldenbewehrter und rotgezungter Adlerkopf mit Hals. |
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von Rotberg in Gold ein schwarzer Balken, auf dem ungekrönten Helm mit rechts schwarz-goldenen und links golden-schwarzen Decken ein Paar goldener, mit einem schwarzen Balken belegter Hörner mit roten, miteinander veschränkten Kordeln dazwischen. |
von Stetten In Silber drei rote, rechts gewendete gestielte Beile (2:1), auf dem ungekrönten Helm mit rot-silbernen Decken eine rotgekleidete wachsende Jungfrau mit goldenem offenen Haar und goldenem Gürtel, mit silbernen Blumen im Haar, in jeder Hand ein rotes Beil haltend. Das Wappen ist hier gewendet. |
Literatur,
Quellen und Links:
Otto Hupp, Münchener
Kalender, Jahrgang 1913, Verlagsanstalt, München und Regensburg,
1913
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Die Abb. sind selbst angefertigte Scans historischer, aufgrund
ihres Alters gemeinfreier Originale von Otto Hupp.
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