Bernhard
Peter
Historische
Graphik:
Otto Hupp: Münchener Kalender 1912
Anfangsdoppelseite
Herzogtum
Anhalt, Großes Staatswappen 1863-1918 Hauptschild: zweimal gespalten und dreimal geteilt, Feld 1: Herzogtum Sachsen, von Schwarz und Gold neunmal geteilt, darüber ein grüner schrägrechter Rautenkranz, Feld 2: Pfalzgrafschaft Sachsen, in Blau ein golden gekrönter goldener Adler, Feld 3: Herzogtum Engern, in Silber drei (2:1) dreipaßförmig ausgeschlagene rote Seeblätter, Feld 4: Beringer, in Silber ein nach einwärts gekehrter, gekrönter schwarzer Bär mit goldenem Halsband, der auf den Zinnen einer schrägen, roten, mit einer geschlossenen goldenen Tür versehenen Mauer emporsteigt, Feld 6: Herrschaft Ballenstedt, von Schwarz und Gold neunmal geteilt, Feld 7: Grafschaft Askanien (Aschersleben), schwarz-silbern mit 12 Feldern geschacht, Feld 8: Grafschaft Waldersee, golden-rot geviert, Feld 9: Gaugrafschaft Warmsdorf, in Blau zwei goldene Schräglinksbalken, Feld 10: Grafschaft Mühlingen, in Blau ein einwärts blickender silberner Adler, golden bewehrt, Feld 11: Regalien, ein lediges rotes Feld, Feld 12: Herrschaft Bernburg, in Silber ein schwarzer Bär mit silbernem Halsband, der auf den Zinnen einer schrägrechten roten, mit einem offenen Tore versehenen Mauer emporsteigt (Achtung - Verwechslungsgefahr Felder 4 und 12. Einmal ist das Halsband golden, einmal silbern. Einmal ist das Tor geschlossen, einmal offen), Herzschild: Anhalt, gespalten, rechts: Markgrafschaft Brandenburg (ohne Kleestengel und ohne Krone), in Silber ein an die Spaltlinie gestellter halber roter, goldbewehrter Adler, links: Herzogtum Sachsen, von Schwarz und Gold neunmal geteilt, darüber ein grüner schrägrechter Rautenkranz. Dazu werden sieben Helme geführt: Helm 1 (Mitte): auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken zwei aus der Helmkrone wachsende, im Ellenbogen gekrümmte und sich an den Unterarmen überkreuzende Arme mit schwarz-golden gevierten Ärmeln, in den Händen Pfauenwedel haltend, Herzogtum Anhalt, Helm 2 (Mitte rechts): auf dem gekrönten Helm mit hier rot-silbernen Decken wachsend ein rotgezungter, golden gekrönter und golden behalsbandeter schwarzer Bär, Herrschaft Bernburg, Beringersches Geschlecht, Helm 3 (Mitte links): auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen (hier Fehler im Druck) Decken ein gekrönter Spitzhut, von Schwarz und Gold neunmal geteilt, darüber ein grüner schrägrechter Rautenkranz, in der Hutkrone ein natürlicher Pfauenstoß, Herzogtum Sachsen, Helm 4 (rechts innen): auf dem ungekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein roter, hermelingestulpter Turnierhut, in dessen Stulp zwei grüne Pfauenwedel an silbernen Schäften stecken, Herzogtum Engern, Helm 5 (links innen): auf dem gekrönten Helm mit blau-goldenen Decken ein goldener, golden gekrönter Adler, Pfalzgrafschaft Sachsen, Helm 6 (rechts außen): auf dem gekrönten Helm mit blau-silbernen Decken ein silberner, golden bewehrter Adler, Grafschaft Mühlingen, Helm 7 (links außen): auf dem gekrönten Helm mit hier silbern-schwarzen Decken zwölf aus der Helmkrone sich erhebende, schwarz-silbern in je zwei Reihen geschachte Fähnchen an goldenen Lanzen, Grafschaft Askanien. Schildhalter: Zwei widersehende, rotgezungte, golden gekrönte und golden behalsbandete schwarze Bären. Um den Schild die Kette des Hausordens Albrecht des Bären (gestiftet am 18.11.1836): Kleinod: ein durchbrochenes, goldenes Medaillon mit dem Wappen des Beringerschen Geschlechtes, ein nach links gekehrter, gekrönter schwarzer Bär mit goldenem Halsband, der auf den Zinnen einer schrägen, roten, mit einer geschlossenen goldenen Tür versehenen Mauer emporsteigt, von einem Devisenband mit den Worten "FUERCHTE GOTT UND BEFOLGE SEINE BEFEHLE" umgeben wird. Die Kette zeigt in ihren Gliedern abwechselnd die Wappen Anhalt und Beringer und die Monogramme der Stifter, die Herzöge Heinrich, Leopold Friedrich und Alexander Karl von Anhalt. |
Monatsblätter
von Aufseß In Blau ein silberner, mit einer roten, golden bebutzten Rose mit grünen Kelchblättern belegter Balken, auf dem ungekrönten Helm mit blau-silbernen Decken ein golden geschafteter Pfauenfederwedel zwischen einem Paar blauer, jeweils mit einem silbernen, mit einer roten Rose belegten Balken belegter Büffelhörner. |
von
Bardeleben In Rot ein schrägrechts gelegte silberne Barte (Parte) an goldenem Stiel, begleitet unten von einer silbernen, golden bebutzten Rose, auf dem rot-silbern bewulsteten Helm mit rot-silbernen Decken ein dreistufiges Pfauenfederbüschel, beiderseits beseitet von je einer silbernen Barte (Parte) an goldenem Stiel und unten von je einer silbernen, golden bebutzten Rose. |
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von
Blittersdorff Durch einen schwarzen, schrägrechten Wechselzinnenbalken von Silber und Gold geteilt, auf dem ungekrönten Helm mit golden-schwarzen Decken ein wachsender, rotgezungter Rüdenrumpf, durch einen schwarzen, schrägrechten Wechselzinnenbalken von Silber und Gold geteilt. |
von
Franckenstein In Gold ein schräggelegtes rotes Axteisen mit querstehender Stielöffnung, auf dem ungekrönten Helm mit rot-goldenen Decken ein goldener Flug, beiderseits mit dem roten, schräggestellten Axteisen belegt, rechts schräglinks, links schrägrechts. |
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von
Gumppenberg in Rot ein silberner, mit drei nach der Figur gelegten, grünen, im Drepaß ausgeschlagenen Seeblättern belegter Schrägrechtsbalken, auf dem ungekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein Paar silberner Büffelhörner, bestreut mit Hermelinschwänzchen, und mit innen roten anhängenden Ohren |
von der Hagen In Rot ein mit einem Reifen zusammengehaltenes Wagenspreet mit darüber schwebender Krone, alle Figuren golden, auf dem ungekrönten Helm mit rot-goldenen Decken (hier gibt es einen Fehler im Druck) eine wachsende Jungfrau in rotem Gewand, mit offenem goldenen Haar und goldener Krone auf dem Kopf, in der ausgestreckten Rechten einen Rosenzweig mit drei roten Rosen haltend. |
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von Ledebur In Rot ein silbener Sparren, auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken zwei rote Fasanenfedern, jede mit einem silbernen Sparren belegt. |
von
Posadowsky In Silber ein blauer, mit zwei nach unten gerichteten Spitzen dreimal eckig gebrochener Balken, auf dem Helm mit silbern-blauen Decken ein wachsender, silberner, rotgezungter und ebenso bewehrter, golden gekrönter Löwe. |
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von Reibnitz In Silber zwei rote Balken, auf dem ungekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein Paar Büffelhörner, das rechte rot, das linke silbern. Die Längsspaltung der einzelnen Züge der Helmdecken ist Hupps künstlerische Freiheit und nicht signifikant. |
von Reischach In Silber ein schwarzer, rotgezungter Eberkopf mit Hals, goldenen Hauern und mit goldenen Rückenborsten, auf dem ungekrönten Helm mit silbern-schwarzen Decken ein silberner, rotgezungter, golden bewehrter Eberkopf mit Hals und mit einem Kamm goldener Rückenborsten. |
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von Steinberg In Gold ein schwarzer Steinbock, auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-goldenen und links golden-schwarzen Decken ein roter Schaft, oben besteckt mit einem Pfauenfederbusch (Pfauenwedel mit rotem Stiel), zwischen einem golden-schwarz übereck geteilten Flug. |
von
Würtzburg In Gold das Brustbild eines bärtigen Mannes, schwarz gewandet mit silbernem Kragenaufschlag, auf dem Kopf eine spitze, nach hinten umgebogene schwarze Mütze mit silbernem Aufschlag, an der Spitze ein eigentlich roter sechszackiger Stern (hier Fehler), auf dem gekrönten Helm mit golden-schwarzen Decken ein Stoß naturfarbener Pfauenfedern, außen je zwei besonders tingierte umgebogene Straußenfedern, rechts golden über schwarz, links schwarz über golden. |
Nachtrag, Korrektur zu 1911
von Hacke Geteilt von Rot und Silber, oben ein schreitender goldener Löwe, unten zwei blaue Balken, die mit 3:2 silbernen sechszackigen Sternen belegt sind, auf dem rot-golden bewulsteten Helm mit rechts rot-goldenen und links blau-silbernen Decken sechs rote Fähnchen an goldenen Turnierlanzen. Die Abb. ist eine Korrektur des Münchener Kalenders 1911, wo das Wappen fehlerhaft abgebildet wurde. |
Literatur,
Quellen und Links:
Otto Hupp, Münchener
Kalender, Jahrgang 1912, Verlagsanstalt, München und Regensburg,
1912
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Die Abb. sind selbst angefertigte Scans historischer, aufgrund
ihres Alters gemeinfreier Originale von Otto Hupp.
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