Bernhard Peter
Historische Graphik:
Otto Hupp: Münchener Kalender 1900

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Königreich Württemberg
Das württembergische Wappen wurde 1817 unter König Wilhelm von Württemberg
mit Dekret vom 30.12.1817 verschlankt. Wilhelm I. nannte sich nur noch "König von Württemberg". Die ganzen kleineren Felder flogen auf einmal in einem gewaltigen heraldischen Befreiungsschlag aus dem Schild. Übrig blieb nur ein gespaltener Schild unter einer Königskrone, heraldisch rechts: Stammwappen Württemberg, in Gold drei schwarze Hirschstangen übereinander, links: Hohenstaufen, die einstigen Herzöge von Schwaben, in Gold drei schwarze, schreitende Löwen übereinander. Das Wappen hatte bis 1918 (Abdankung von König Wilhelm II. von Württemberg) Bestand. Unten als "Schildhalter" ein goldener Löwe und ein ebensolcher Hirsch mit rotem Geweih, beide nach außen schreitend und widersehend.

Monatsblätter

 
von Arco
In Gold drei blaue Bögen übereinander, mit der Sehne nach unten gelegt, auf dem ungekrönten Helm mit golden-blauen Decken ein wachsender Bogenschütze in goldenem Gewand mit blauen Ärmeln, auf dem bärtigen Kopf einen spitzen goldenen Hut mit blauem Aufschlag, einen blauen Boden mit Pfeil schußbereit haltend.
  von Degenfeld
Über blauem Schildfuß rot-silbern geviert, auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein Paar Büffelhörner, das rechte rot-silbern-blau, das linke silbern-rot-blau zweimal geteilt.
 
von Dietrichstein
In golden-rot schräggeteiltem (schrägrechtsgeteiltem) Schild zwei pfahlweise gestellte, abgekehrte (mit den Schneiden nach außen gekehrte), silberne, goldengegriffte Heppen (Winzermesser), auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken zwei pfahlweise gestellte, abgekehrte, silberne, goldengegriffte Heppen (Winzermesser) vor einem schwarzen Hahnenfederbusch.
  von Harrach
In Rot eine mit drei 2:1 im Dreipaß gestellten silbernen Straußenfedern besteckte goldene Kugel, auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein roter Flug, beiderseits belegt mit einer mit drei 2:1 gestellten silbernen Straußenfedern besteckten goldenen Kugel.
 
Holstein (Herren von Schauenburg als Grafen von Holstein)
In Rot ein silbernes Nesselblatt, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein roter, hermelingefütterter Hut, um den Hut eine goldene Laubkrone gelegt, oben mit sechs roten Fähnchen mit silbernem Nesselblatt an goldenen Stangen besteckt, drei nach rechts und drei nach links wehend, die inneren Stangen überkreuzt.
  von Lothringen
In Gold ein roter, mit drei silbernen, nach der Figur gelegten Alerions belegter Schrägbalken, auf dem gekrönten Helm mit silbern-roten Decken ein auffliegender, silberner, golden bewehrter Adler.
 
von Moltke
In Silber drei (2:1) schwarze Birkhähne, auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken sieben fächerförmig gestellte, mit Pfauenfedern besteckte goldene Schäfte.
  "von Preising" (von Preysing)
Von Rot und Silber mit zwei Zinnen geteilt, auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein Paar Büffelhörner, das rechte silbern, das linke schwarz, beide außen mit je sechs Blättchen in Gegenfarbe besteckt.
 
von Rosenberg
In Silber eine rote, golden bebutzte Rose mit grünen Kelchblättern, auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken eine kurzgestielte rote, golden bebutzte Rose mit grünen Kelchblättern.
  von Schaesberg
Geviert, Feld 1 und 4: in Silber unter einem dreilätzigen blauen Turnierkragen drei (2:1) rote Kugeln, Feld 2 und 4: in Gold ein rotes Hirschgeweih mit Grind, auf dem blau-silbern bewulsteten Helm mit silbern-roten Decken ein naturfarbener Pfauenfederbusch.
 
von Schlitz gen. von Görtz
In Silber zwei schwarze, schrägrechte, oben gezinnte Balken (Zinnenschrägbalken), auf dem ungekrönten Helm mit silbern-schwarzen Decken ein schwarzer Flug.
  Waldbott von Bassenheim
Rot-silbern zu zwölf Plätzen geständert (12fach geständert), auf dem ungekrönten Helm mit silbern-roten Decken ein wachsender, auffliegender, silberner, schwarzbewehrter Schwan, auf den Flügeln jeweils ein rot-silbern zu zwölf Plätzen geständertes (12fach geständertes) Schildchen.

Literatur, Quellen und Links:
Otto Hupp, Münchener Kalender, Jahrgang 1900, Verlagsanstalt, München und Regensburg, 1900

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Die Abb. sind selbst angefertigte Scans historischer, aufgrund ihres Alters gemeinfreier Originale von Otto Hupp.
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