Bernhard
Peter
Insuline:
Spritz-Schemata beim Typ I-Diabetiker
(Bitte besprechen Sie
im Zweifelfall Ihre Beschwerden und Maßnahmen mit einem Arzt
Ihres Vertrauens!)
ICT: Intensivierte konventionelle Insulintherapie: Möglichst genaue Anpassung an die Insulinspiegel beim gesunden Menschen. 3 Gaben von Normal- oder Kurzzeitinsulin im Zusammenhang mit den Mahlzeiten und 1-2x tgl. Intermediär- oder Basalinsulin zusätzlich. Wichtiger Unterschied: Bei der konventionellen Therapie richtet sich der Patient mit seiner Nahrungsaufnahme nach dem Insulin. Bei der ICT richtet sich die Insulintherapie nach dem aktuellen Bedarf. Selbstverantwortliche Stoffwechselführung in Abstimmung mit dem gewünschten Tagesablauf.
Die jeweilige Menge Bolusinsulin ist variabel und abhängig von
Wieviel und welches Insulin?
Individuelle Insulindosis zu den Mahlzeiten:
Beispiele (nicht abschließend!):
Dreifachschema Altinsulin/Langzeitinsulin: Morgens 1x Basalinsulin, dreimal täglich Normalinsulin ½ h vor den Mahlzeiten
Vierfachschema Altinsulin/Basalinsulin: Morgens und zur Nacht je1x Basalinsulin, dreimal täglich Normalinsulin ½ h vor den Mahlzeiten
Dreifachschema Altinsulin/Intermediärinsulin: ½ vor dem Frühstück und Abendessen Normalinsulin, 2x tgl. Intermediärinsulin
Vierfachschema Altinsulin/Intermediärinsulin: 3x tgl. Normalinsulin, 1x tgl. Intermediärinsulin vor dem Schlafengehen, Sonderform, Basalrate muß tagsüber durch überlappendes Bolusinsulin aufrechterhalten werden.
Vierfachschema Kurzzeitinsulin/Langzeitinsulin: 1x abends Basalinsulin, dreimal tgl. Kurzzeitinsulin direkt zu den Mahlzeiten. Ca. 50% der Insulinmenge entfällt auf das Basalinsulin.
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Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter 2004
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