Bernhard
Peter
Dosieraerosole
(Bitte besprechen Sie
im Zweifelfall Ihre Beschwerden und Maßnahmen mit einem Arzt
Ihres Vertrauens!)
Technologische
Klassifikation: handausgelöst, treibgasgetrieben,
Dosieraerosol in druckfester Aluminiumkartusche
Vorteile:
- feuchtigkeitsunempfindlich
- leichte Handhabung, Handlichkeit
- breites Wirkstoffspektrum verfügbar,
so gut wie alle Wirkstoffe möglich
- billig
- immer Multidose-System
- unabhängig vom Atemstrom, auch bei
schwerer COPD und im akuten Asthmaanfall geeignet
Nachteile:
- Synchronisation Auslösen
Einatmen
- Treibgase FCKW-Verordnung,
teils noch FCKW-haltig, heute zunehmend HFA
(Hydrofluoralkane, s. u.)
- Schrotschußprinzip hohe
Austrittsgeschwindigkeit (bis 100 km/h), hohe Deposition
an Rachenwand und am Gaumen, Anwendung besser mit Spacer
oder Expander. Durch die neuen HFAs ist die Wolke
weicher, weniger Treibgas pro Hub ist nötig, die
Austrittsgeschwindigkeit nimmt ab.
- Kältereiz durch Gasexpansion
- kein Dosiszähler,
Füllstandskontrolle in Schüssel mit Wasser möglich
Korrekte Anwendung von Dosieraerosolen:
- Schutzkappe entfernen
- DA zwischen Daumen und Mittel- oder
Zeigefinger halten, Daumen und Mundstück unten
- kräftig schütteln
- langsam und entspannt ausatmen =
bequem ausatmen
- Mundstück mit den Lippen gut
umschließen, Kopf leicht zurückneigen
- langsam und möglichst tief
einatmen UND
gleichzeitig zu Beginn des Einatmens
Metallbehälter nach unten drücken = Sprühstoß
auslösen
- Atem für 5 - 10 Sekunden anhalten
= Depositionszeit
- Mundstück aus dem Mund nehmen
- langsam und ruhig ausatmen,
vorzugsweise durch die Nase bzw. mit
"Lippenbremse"
- Schutzkappe wieder auf DA aufstecken
- auf hygienisch einwandfreie
Aufbewahrung der evtl. verwendeten Inhalationshilfe
achten
Häufige Fehlerquellen
bei Dosieraerosolen:
- Schutzkappe nicht abgenommen
- vorher nicht ausgeatmet
- vorher nicht geschüttelt (entfällt
bei den neuen HFA-getriebenen Lösungs-DA)
- falsch herum gehalten
- nicht langsam und tief genug inhaliert
- Mangelnde Synchronisation von
Sprühstoß und Inhalation, z. B.
- Auslösen vor Einatmen
- Atemanhalten nach Auslösen
- Auslösen nach abgeschlossenem
Einatmen
- Auslösen und Einatmen durch
die Nase
- mangelnde Reinigung und Hygiene
- Fremdkörperaspiration
- Infektionsrisiko
- Auslaß verklebt oder
verkrustet
- falsche Reinigung (nur warmes Wasser +
trocknen lassen!)
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© Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter
2004
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