Bernhard Peter
Entstellungen durch Leishmaniosen

(Bitte besprechen Sie im Zweifelsfall Ihre Beschwerden und Maßnahmen mit Ihrem Arzt)

 

Wie bekommt man eine Leishmaniose?

Die Erreger der Leishmaniosen sind einzellige Parasiten, die Leishmanien. Ca. 21 Arten können dem Menschen gefährlich werden. Die Übertragung erfolgt durch weibliche Sandmücken (Schmetterlingsmücken). Diese nehmen die Einzeller beim Stich eines infizierten Tieres (Hunde, Füchse, Schakale, Nager) oder Menschen auf. Im Darm des Insektes vermehren sich die Einzeller. Nach 5-8 Tagen sind sie infektiös und wandern in den Stechapparat der Sandmücken. Beim nächsten Stich werden sie weitergereicht. Schon ein einziger Stich reicht für eine Infektion aus! Im Menschen befallen die Erreger die Zellen des Immunsystems, vermehren sich in ihnen und zerstören sie. Ein schlechter Immunstatus (Unterernährung!) fördert den Ausbruch. Eine weitere Infektionsmöglichkeit ist der Austausch von Blut, z. B. die mehrfache Benutzung von Spritzen. Weltweit sind ca. 12 Millionen Menschen mit Leishmanien infiziert! Pro Jahr werden ca. 1.5-2 Millionen Menschen neu infiziert! Angesichts dieser Zahlen sollte man sich als Fernreisender mit der Vermeidung beschäftigen.

 

Welche Arten von Leishmaniosen gibt es?

Es gibt in Abhängigkeit vom Erreger und von der Immunantwort des Menschen unterschiedliche Krankheitsbilder:

Jede Erkrankung an Leishmaniosen gehört in ärztliche Behandlung!

 

Wo und wann kann man Leishmaniose bekommen?

Länder: Leishmaniosen treten in 88 Ländern auf. 72 davon sind Entwicklungsländer. Alle Kontinente bis auf Australien sind betroffen. Dennoch konzentriert sich die Erkrankung auf einige wenige Länder:

90 % der Fälle mit Haut-Leishmaniose leben in Afghanistan, Brasilien, Iran, Peru, Syrien und Saudi-Arabien.

90 % der Fälle mit Schleimhaut-Leishmaniose treten in Bolivien, Brasilien und Peru auf. Es gibt sie nur in Südamerika.

90 % der Fälle mit Eingeweide-Leishmaniose leben in Bangladesch, Indien, Brasilien und im Sudan.

Zeit: Sandmücken sind hauptsächlich in der Dämmerung, am Abend und nachts aktiv, stechen aber auch, wenn man sie tagsüber stört. In ländlichen Gebieten ist das Risiko größer als in städtischem Umfeld.

 

Was macht Leishmaniosen zu einem ernsten Problem?

 

Wie können Sie sich selbst am besten schützen?

 

Wie wenden Sie Mittel zur Insektenabwehr richtig an?

 

Kommen Sie gesund aus dem Urlaub zurück!

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