Bernhard
Peter
Trichomonaden
(Bitte besprechen Sie
im Zweifelfall Ihre Beschwerden und Maßnahmen mit einem Arzt
Ihres Vertrauens!)
Was sind Trichomonaden?
Trichomonaden sind Einzeller namens Trichomonas vaginalis. Es handelt sich um sogenannte Flagellaten, Geißeltierchen, die sich mit Hilfe charakteristischer Geißeln fortbewegen. Diese Einzeller besiedeln die Schleimhäute des Urogenitaltraktes (Scheide, Harnwege) und vermehren sich dort durch Zweiteilung.
Wo kommen Trichomonaden vor?
Trichomonaden kommen häufig vor uns sind weltweit verbreitet. Reservoir ist ausschließlich der Mensch. 1990 schätzte die WHO weltweit 200 Mio. Erkrankungsfälle. In Europa kann man davon ausgehen, daß ca. 10% der Frauen mittleren Alters infiziert sind, bei Männern ist die Zahl um die Hälfte niedriger.
Wie steckt man sich an?
Wie äußert sich die Erkrankung an Trichomonas?
Die Erkrankung kann sich sehr unterschiedlich stark ausprägen:
Wie diagnostiziert der Arzt eine Erkrankung?
Wenn aufgrund oben genannter Beschwerden ein Verdacht auf eine Infektion mit Trichomonas besteht, kann man die Einzeller leicht durch mikroskopische Untersuchung frisch entnommenen Sekretes erkennen.
Was ist problematisch an Trichomonaden?
Wegen der relativ langen Zeitdauer, bis sich eine Infektion bemerkbar macht, kann schon eine unbemerkte Ausbreitung stattgefunden haben, insbesondere bei häufig wechselnden Geschlechtspartnern.
Wie behandelt der Arzt eine Erkrankung an Trichomonaden?
Es stehen gut wirksame und verträgliche Arzneistoffe zur Verfügung, z. B. Metronidazol, Tinidazol oder Ornidazol. In der Regel werden diese in Tablettenform eingenommen, bei Frauen ist auch eine vaginale Anwendung entsprechender Zubereitungen möglich. Die Prognose ist allgemein gut.
Wie kann man einer Erkrankung vorbeugen?
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© Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter
2004
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