Bernhard
Peter
Benzodiazepine
und Benzodiazepin-Analoga
Benzodiazepine
und ihre Wirkqualitäten
Die Einführung erfolgte im
Jahr 1960. Das erste Benzodiazepin war das Chlordiazepoxid
(Librium). Diazepam wurde 1963 eingeführt. Seitdem erfolgte die
Entwicklung vielfältiger Strukturen, sie traten ihren Siegeszug
als Schlafmittel an, was zu einer erfolgreichen Verdrängung der
Barbiturate führte.
Alle Benzodiazepine haben
vier Wirkqualitäten: sedativ / hypnotisch, anxiolytisch,
antikonvulsiv und muskelrelaxierend. Je nach Vertreter sind sie
unterschiedlich stark ausgeprägt, aber alle vier sind
prinzipiell gegenwärtig. Das heißt, daß bei einigen eine
Wirkqualität die Hauptwirkung darstellt, aber alle drei anderen
Wirkqualitäten mitgeschleppt werden und unter Umständen für
unerwünschte Arzneimittelwirkungen verantwortlich sein können.
Pharmakologische
Schwerpunktwirkung |
Indikation |
Beispiele |
Hypnotisch
und sedativ |
Schlafstörungen,
Anästhesiologie |
Brotizolam,
Flurazepam, Midazolam |
Antikonvulsiv,
krampflösend |
Epilepsie |
Clonazepam |
Muskelrelaxierend |
Muskelverspannungen |
Tetrazepam |
Anxiolytisch,
tranquillisierend |
Angstzustände,
Spannungszustände, Einschlafstörungen |
Oxazepam,
Lorazepam |
Amnestisch |
Anästhesiologie |
Midazolam |
Benzodiazepine sind weder
direkte Agonisten noch Antagonisten für Neurotransmitter.
Benzodiazepine
verstärken einen hemmend wirkenden Transmitter.
Benzodiazepine greifen in
die Reizleitung im zentralen Nervensystem ein und haben als
Wirkprinzip die Modulierung eines ubiquitär im Gehirn
vorkommenden Neurotransmitters.
Benzodiazepine greifen am
GABA-Rezeptor an, verstärken die Wirkung des Neurotransmitters
GABA, ohne GABA haben Benzodiazepine keine Wirkung. Daher
existiert eine große therapeutische Breite und eine erhöhte
Sicherheit im Vergleich zu den früher verwendeten Barbituraten..
Das
GABA-erge System
Das zentrale Nervensystem wird
durch hemmende und steigernde Reize moduliert. GABA
(Gamma-Amino-Buttersäure, gebildet aus Glutamat durch
Decarboxylierung) ist der wichtigste hemmende, Glumatat der
wichtigste erregende Neurotransmitter. GABA dient bei immerhin
30% aller Synapsen im Zentralnervensystem als Transmitter. Die
meisten Neurone mit GABA als Transmitter sind kurze Interneurone,
die als Art Kontrollsystem andere Neurone bremsen (hemmen).
Einige wenige lange GABAerge Neurone gehen ins Kleinhirn und in
das Striatum. Fast alle Neurone im Zentralnervensystem besitzen
GABA-Rezeptoren und sind empfänglich für die hemmende Wirkung
des Transmitters.
GABA-Konzentration in
abnehmender Reihenfolge: Cortex > Mittelhirn > limbisches
System > Rückenmark > Cerebellum > strio-nigrale Bahn
Wirkungen
von GABA
- Im Thalamus Beteiligung am
Schlafgeschehen
- Im Kleinhirn und in den Basalganglien
Kontrolle der Motorik
- Im Rückenmark an der
Reflexverschaltung und Koordination von Bewegungen bet.
Im Detail
GABA entsteht aus Glutamat
durch das Enzym Glutamatdecarboxylase. Über einen Transporter
wird es in Vesikel geschafft und dort gespeichert. Bei
Aktivierung wird der Transmitter durch Exocytose in den
synaptischen Spalt freigesetzt. Auf der postsynaptischen Membran
trifft GABA auf den dortigen GABA-A-Rezeptor und löst eine
Öffnung des Ionenkanals für Chloridionen aus, was eine
Depolarisierung und Hemmung der postsynaptischen Zelle bewirkt.
Diese Zelle wird weniger empfänglich für Reize wie Einstrom von
Calcium- oder Natriumionen durch den Kationenkanal etc. Nach
beendeter Aktion wird die Ausschüttung von GABA durch einen
präsynaptischen Rezeptor beendet, der die weitere Freisetzung
von GABA bremst (GABA-B-Rezeptor). Im Spalt vorhandenes GABA wird
durch Wiederaufnahme und Wiederspeicherung recyclet.
Unterscheide:
- GABA-A-Rezeptor: postsynaptisch,
ligandengesteuerter Ionenkanal für Chlorid
- GABA-B-Rezeptor: präsynaptisch,
G-Protein gekoppelt
GABA-Rezeptoren
haben Bindungsstellen für:
- GABA (Alpha-Einheit)
- Benzodiazepine (Alpha-1- und -2-Einheit)
und Benzodiazepin-Analoga (Alpha-1-Einheit)
- Ethanol (Gamma-Untereinheit)
- Barbiturate (sedativ und hypnotisch,
nicht anxiolytisch) (Beta-Untereinheit)
- Etomidat (Anästhetikum, wirkt über
Beta-3-Untereinheit)
- Propofol (Anästhetikum, wirkt über
Beta-3-Untereinheit)
- Neurosteroide
- Antikonvulsiva
Wirkungen
von Benzodiazepinen
Benzodiazepine haben eine
eigene Bindungsstelle (sog. "Benzodiazepin-Rezeptor"),
die nicht identisch mit dem GABA-Rezeptor ist. Bindung daran hat
eine allosterische Aktivierung der GABA-Bindungsstelle zur Folge.
Benzodiazepine wirken als Agonisten. Dadurch wird eine
Wirkungsverstärkung von GABA erreicht, denn der Rezeptor hat nun
eine höhere Affinität zu dem Neurotransmitter GABA. Die gleiche
Menge GABA hat eine höhere Wirkung. Umgekehrt wird dadurch auch
deutlich, daß die Benzodiazepine ohne GABA keine Wirkung haben.
Die verschiedenen
Wirkqualitäten werden über unterschiedliche Untereinheiten
vermittelt:
- Alpha-1-Untereinheit: sedativ,
hypnotisch, antikonvulsiv, amnestische Wirkung
- Alpha-2-Untereinheit:
muskelrelaxierend, anxiolytisch, tranquillisierende
Wirkung
- Alpha-3-Untereinheit:
muskelrelaxierende Wirkung
- Alpha-5-Untereinheit:
muskelrelaxierende Wirkung
Die unterschiedlichen
pharmakologischen Effekte von Benzodiazepinen sind die Folge der
unselektiven Wirkung an mehreren GABA-A-Rezeptor-Subtypen.
Hohe Bindungsaffinität
bei geringer Bindungskapazität.
Mit steigender Dosis
werden erst Alpha-2-Subtypen, dann Alpha-1-Subtypen angesprochen,
also erst anxiolytische, dann sedierende und muskelrelaxierende
und dann die hypnotischen Wirkungen ausgelöst, erst
schlafanstoßend, in höherer Dosis schlaferzwingend. Sehr hohe
Dosierungen werden für Unterdrückung eines epileptischen
Krampfanfalls gebraucht.
GABA spielt eine große
Rolle beim Übergang vom Wach- zum Schlafzustand. Dabei werden
die erregenden Signale durch erhöhte Aktivität der hemmenden
GABA-Neurone gedämpft.
Pharmakokinetik
Alle Benzodiazepine wirken
qualitativ ähnlich. Unterschiede ergeben sich hinsichtlich
- Potenz, bestimmt durch die Affinität
zur Bindungsstelle. Je höher die Affinität, desto
höher die Potenz, desto niedriger die benötigte
therapeutische Dosis. Maß für die Potenz: Dosis, die
einen halbmaximalen Effekt auslöst.
- Pharmakokinetik:
- Gute orale Verfügbarkeit
- Hohe Lipophilie, gutes
Eindringen in das Zentralnervensystem
- Anreicherung in der Grauen
Substanz
- Rückverteilung in die Weiße
Substanz und ins Fettgewebe
- Unterliegen einem
enterhepatischen Kreislauf: Metabolisierung in
der Leber, größtenteils biliäre Ausscheidung,
Rückresorption im Darm. Dieser Kreislauf kann
durch Nahrungsmittel beeinflußt werden.
- Biotransformation in der
Leber, einige Benzodiazepine haben langwirksame
aktive Metabolite (Kumulationsrisiko). Das trifft
in erster Linie für Wirkstoffe ohne
Hydroxylgruppe zu
- Bsp.: Medazepam wird
zu Temazepam, Diazepam,
1-Desmethyldiazepam und Oxazepam,
Diazepam hat eine Halbwertszeit von 50 h,
dessen Metabolit 1-Desmethyldiazepam eine
von bis zu 100 h.
- Bsp.: Flurazepam wird
zu 1-Desalkylflurazepam, Halbwertszeit
bis zu 100 h
- Wirkstoffe mit Hydroxylgruppe
(z. B. Oxazepam, Midazolam, Lorazepam) werden
rasch glucuronidiert (mit Glucuronsäure
konjugiert) und eliminiert. Gucuronidierte BZ
sind unwirksam.
- Bromazepam wird durch
Ringspaltung zügig abgebaut
- Tetrazyklische Benzodiazepine
(z. B. Midazolam) werden schnell Hydroxyliert und
anschließend konjugiert, auch diese werden
schnell abgebaut.
- Bei Senioren ist der Benzodiazepin-Abbau
verlangsamt, erhöhtes Risiko einer Überdosierung
Wirkstoffe
und Halbwertszeiten:
- Kurz wirksam (bei
Einschlafstörungen):
- Midazolam (2-3 h) *,
Tagesdosis 7.5-15 mg
- Triazolam (2-8 h) *,
Tagesdosis 0.125-0.25
- Brotizolam (4-9 h) *,
Tagesdosis 0.125-0.25 mg
- Mittellang wirksam (bei
Durchschlafstörungen):
- Lormetazepam (8-16 h),
Tagesdosis 0.5-2 mg
- Oxazepam (8-12 h)
- Bromazepam (8-20 h),
- Lorazepam (10-20 h),
- Temazepam (8-20 h), Tagesdosis
10-40 mg
- Lang wirksam:
- Nitrazepam (15-40 h) *
- Flunitrazepam (15-30 h) *
- Flurazepam (48-100 h) *,
Tagesdosis 15-30 mg
- Diazepam (48-96 h) *,
Tagesdosis 2-15 mg
* aktiver Metabolit
vorhanden
Vorteile
der Benzodiazepine:
- Große therapeutische Breite, weil
Benzodiazepine nur Wirkungsverstärker sind. Die
Benzodiazepin-Wirkung ist abhängig vom
Aktivitätszustand des entsprechenden Systems:
Verstärkerwirkung ist bei niedriger GABA-Aktivität
höher als bei hoher GABA-Aktivität.
- Limitierung der Wirkung:
Benzodiazepine können nicht den maximalen GABA-Effekt
heraufsetzen. Daher bei Überdosierung keine letale,
paralysierende Wirkung möglich. Geringe akute
Toxizität. Akute Intoxikation verläuft i. d. R. nicht
letal. Selbst 2 g Diazepam, in Suizidabsicht eingenommen,
wurden ohne schwere Folgen überlebt.
- Es steht ein Antagonist zur Verfügung
(ohne intrinsische Aktivität, aber an die selbe
Bindungsstelle bindend): Flumazenil
- geringere Störung des physiologischen
Schlafablaufs, weniger Verkürzung des REM-Schlafes
(insbesondere im Vergleich zu den obsoleten Barbituraten)
- keine ins Gewicht fallende
Enzyminduktion (insbesondere im Vergleich zu den
obsoleten Barbituraten)
- wirken nur auf GABAerge Systeme, die
gibt es außerhalb des Zentralnervensystems nicht, daher
keine unerwünschten Arzneimittel-Wirkungen an anderen
Organen
Nachteile
der Benzodiazepine:
- Benzodiazepine unterscheiden nicht
zwischen den unterschiedlichen Rezeptor-Subtypen
- Meist wird nur eine der 4
Wirkqualitäten pharmazeutisch gewünscht. Da die
Benzodiazepine alle die 4 prinzipiellen Wirkqualitäten
haben, treten die jeweils anderen Wirkungen als
Nebenwirkungen mit auf. Beispiel:
- Auch als Schlafmittel
eingesetzte Benzodiazepine haben eine
Muskelrelaxation zur Folge, nächtliche
Gangunsicherheit und Sturzgefahr
- Desgleichen eingeschränkte
Aufmerksamkeit, verlängerte Reaktionszeit,
Gleichgültigkeit als Nebenwirkung, insbesondere
Vorsicht bei Hangover (Tagessedation)
- Unerwünschte Arzneimittel-Wirkungen:
Kopfschmerzen, Benommenheit, Niedergeschlagenheit,
Konzentrationsschwäche, affektive Dämpfung, Alpträume,
Erinnerungslücken, anterograde Amnesie (=
Erinnerungslücke für die Zeit nach der Einnahme,
besonders bei kurz wirksamen Benzodiazepinen oder i.v.
applizierten Benzodiazepinen), Atemdepression,
Blutdruckabfall
- Vorkommen paradoxer Erregung,
Schlaflosigkeit und Ruhelosigkeit, besonders bei Kindern
und bei Senioren
- Längere Anwendung führt zur
Gewichtszunahme, affektiver Verflachung, kognitiven
Leistungseinbußen, Ataxie, Muskelschwäche.
- Gewöhnung und Abhängigkeit:
primäres Abhängigkeitspotential (in Deutschland nahmen
zeitweite 1-2% der Erwachsenen mind 1 Jahr lang täglich
Benzodiazepine ein, in den letzten Jahren ist im
Verschreibungsverhalten der Ärzte eine fast
überwiegende Umschichtung von Benzodiazepinen zu
Benzodiazepin-Analoga zu beobachten), häufige
Medikamentenabhängigkeit, Entzugserscheinungen
(Schlaflosigkeit, Krampfanfälle, Muskelverspannung,
Unruhe, Schwindel, Angstzustände, Zittern, Schwitzen).
Deshalb bei längerer Gabe langsam (!) über mehrere
Wochen ausschleichen, um von einer Gewöhnung loszukommen.
- Kumulationsrisiko bei lang wirksamen
Benzodiazepinen mit aktiven Metaboliten, Speicherung im
Fettgewebe, Dauersedierung, Abhängigkeit. Bsp.: Nach 15
Tagen 35 µmol Diazepam pro Tag ist es erst 9 Tage nach
Absetzen unter 0.1 µmol/l eliminiert.
Wechselwirkungen
der Benzodiazepine:
Wirkungsverstärkung mit allen
anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln (Antihistaminika der 1.
Generation, Opioide!) und Alkohol (steigert hypnotische Effekte!)
Fazit:
Anwendung der Benzodiazepine:
- Nur bei klarer Indikationsstellung
verordnen
- Kleinste nötige Dosierung verordnen
- Bei Einschlafstörungen Benzodiazepine
mit kurzer Halbwertszeit verwenden: Schneller
Wirkungseintritt, kurze Wirkdauer. Bsp.: Brotizolam,
Triazolam, und Benzodiazepin-Analoga
- Bei Durchschlafstörungen solche mit
mittlerer Halbwertszeit: Lormetazepam, Oxazepam,
Bromazepam, Lorazepam, Temazepam
- Solche mit langer Halbwertszeit sind
als reine Schlafmittel ungeeignet wegen Hangover
- Als Anxiolytika solche mit mittlerer
und längerer Halbwertszeit in niedriger Dosierung: Bsp.:
Bromazepam, Diazepam, Oxazepam, Lorazepam
- Benzodiazepin-Analoga besser wegen
fehlender Muskelrelaxierung
- Benzodiazepin-Analoga haben geringeres
Abhängigkeitspotential, vorzuziehen
- Gesamtbehandlungsdauer zeitlich
kontrollieren, 14-Tage-Rhythmus
- Falls Abhängigkeit bereits vorliegt,
kein abruptes Absetzen, Ausschleichen
Vergleich Benzodiazepine und Barbiturate
Barbiturate benutzen eine
andere Bindungsstelle am GABA-A-Rezeptor:
- Benzodiazepine binden zwischen gamma-2
und alpha-Untereinheit
- Barbiturate binden an die
beta-Untereinheit
Barbiturate wirken anders
als Benzodiazepine:
- Benzodiazepine sind abhängig von
GABA-Ausschüttung und verstärken den Effekt vorhandenen
GABAs.
- Barbiturate wirken in Abwesenheit von
endogenem GABA durch Erhöhung der Öffnungszeit des
Chloridionen-Kanals, sind also unabhängig vom
körpereigenen GABA
Bei vielen zentralnervös
dämpfenden Wirkstoffen gibt es ein Kontinuum der
Dämpfungswirkung, so zutreffend bei Barbituraten, Alkohol,
Narkosemittel u.v.a.m.
- Bei Benzodiazepinen und Benzodiazepin-Analoga
geht die Dämpfung nicht über das Schlafstadium hinaus.
Mit Benzodiazepinen kann sich niemand in suizidaler
Absicht oder versehentlich umbringen. Höchste Dosen
erzwingen Schlaf, mehr aber nicht.
- Barbiturate haben eine steile
Dosis-Wirkungs-Beziehung. Mit hoher Dosis ist Vergiftung,
Paralyse und Tod möglich. Suizidrisiko.
- Benzodiazepine steigen bei
"Angstlösung" ein, Benzodiazepin-Analoga und
Barbiturate bei "Sedierung"..
Auswirkungen auf die
Schlafphasen:
- Benzodiazepine verlängern die
Schlafphasen 2 und 3, verkürzen das Tiefschlafstadium.
- Barbiturate verringern die
Tiefschlafphase und den REM-Schlaf
Abhängigkeitspotential:
- Benzodiazepine können nach 2-4 Wochen
in Wirkung nachlassen.
- Barbiturate verlieren z. T. schon ihre
Wirkung nach 1 Woche
Deshalb: möglichst nur
zeitlich limitierter Einsatz, Auslaßtag
Benzodiazepin-Analoga
Unterscheide Benzodiazepine
und Benzodiazepin-Analoga (sogenannte Z-Schlafmittel)
- Keine chemische Verwandtschaft zu
Benzodiazepinen
- Benzodiazepine haben eine Affinität
zu Alpha-1 und Alpha-2-Untereinheiten, deshalb müssen
auch die zentral muskelrelaxierenden und die
anxiolytischen Wirkungen berücksichtigt werden.
Z-Schlafmittel haben nur Affinität zu
Alpha-1-Untereinheiten und nur eine sehr geringe zu
Alpha-2-Untereinheiten, deshalb fehlen die
muskelrelaxierenden und die anxiolytischen
Begleitwirkungen, und das Risiko von nächtlichen
Stürzen ist geringer.
Benzodiazepin-Analoga
sind in der Regel kurz wirksam. Sie haben in etwa das gleiche
Nebenwirkungs-Profil wie Benzodiazepine, aber ein geringeres
Abhängigkeitspotential
Wirkstoffe und
Halbwertszeiten: Alle sind relativ kurz wirksam, daher handelt es
sich um ideale Einschlafmittel.
- Zaleplon (1 h), nicht mehr
gebräuchlich
- Zolpidem (1.5-2.5 h), gehört
mittlerweile zu den am häufigsten verordneten
Schlafmitteln. Zu beachten ist, daß es bei diesem
Wirkstoff zu einem deutlichen geschlechtsspezifischen
Wirkunterschied kommt: Bei Frauen wirkt es fast doppelt
so stark wie bei Männern, deshalb kommen Frauen mit der
halben Dosis aus für die selbe Wirkung bei Männern.
Ideales Einschlafmittel.
- Zopiclon (3.6-6 h), gehört
mittlerweile zu den am häufigsten verordneten
Schlafmitteln. Ideales Durchschlafmittel.
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